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Logo von Zukunft statt AutobahnMitten in der Klimakrise soll durch das Naturschutzgebiet Unteres Saaletal eine Autobahn gebaut werden. Das ist eine ökologische Katastrophe »vor unserer Haustür« und eine unglaublich teuere Verschwendung von Geld und Baumaterial.

Die A143 ist seit 1991 als Verbindungsstück zwischen der A38 und der A14 geplant. Angeblich soll sie den den »Aufschwung Ost« bringen, den Saalehafen mit der Nordsee verbinden und Halle von Autos entlasten. Dies wurde durch Verkehrszählungen allerdings deutlich widerlegt. Der Autoverkehr entsteht hauptsächlich in der Stadt selbst. Für den Bau werden mehr als 250 Mio. Euro veranschlagt.

Mit diesen Unmengen an Geld könnte die Stadt Halle sowie das Umland mit sauberem Strom aus Windrädern versorgt werden. Es könnte ein kostenloses gesundes Schulessen für alle Kinder geben, oder die besten Radwege und Fußwege im Land. Stattdessen werden gerade europaweit einmaliges Biotope zerstört. Der Verlust dutzender Tier- und Pflanzenarten sowie eines einzigartigen Landschaftsgebietes droht. Das akzeptieren wir nicht! Autobahnen sind so unzeitgemäß wie neue Kohlekraftwerke.

Ihr Lärm, ihre Stickoxide und Gifte sind keine „pulsierende Lebensadern“, wie die DEGES behauptet. Die Autobahn würde den Tod von vielen seltenen Lebewesen bedeuten. Die Saale im eiszeitlichen Tal mit der Landschaft und den vielen Biodiversivitäts-Hotspots sind die wirkliche pulsierende Lebensader.

Um die Pariser Klimaziele nur halbwegs einhalten zu können, muß jetzt etwas geschehen. Im Jahr 2021 an 30 Jahre alten Plänen festzuhalten, heißt den Klimaschutz aufzugeben. Das lassen wir nicht zu.

Deshalb stellen wir uns der irreversiblen Zerstörung der Naturschätze entgegen. Wir sind es leid, weiter zuzusehen, wie noch eine weitere Autobahn gebaut wird — während die Klimakrise tagtäglich voranschreitet. Veränderung braucht mutiges und entschlossenes Handeln. Ungehorsam kämpfen wir für Klimagerechtigkeit sowie eine offene, solidarische Gesellschaft.